DEC Inzell » Glänzende Bilanz für den Inzeller Eisschnelllauf-Nachwuchs

Glücklich Medaillengewinner Josephine Heimerl, Anna Ostlender und Sophie Warmuth (Erfurt) und stolzer Trainer Andreas Kraus gemeinsam mit Josephine und Felix Motschmann

Über 500 Meter wiederum führte Warmuth (40,73) das deutsche Trio vor Ostlender (41,00) und Heimerl (41,63) an. Im Massenstart setzte sich Ostlender (6:01,40) um fünf Hundertstelsekunden vor der Spanierin Ainoa Carreno durch, Heimerl (6:01,95) wurde Vierte. Zudem belegte Heimerl über 1500 m (2:11,13) den 6. Platz.

 

Ihr dritter Platz in der Mixed-Staffel mit dem noch der Junioren-Klasse angehörigen Vereinskollegen Felix Motschmann rundete Heimerls erfreuliche Vorstellungen ab. »Es war ein Wochenende mit Ups and Downs«, berichtet sie – und setzt sich gleich neue Ziele: »Über 1500 Meter und im Massenstart möchte ich gerne noch weiter nach vorne.« Allgemein war sie froh darüber, »nach einigen Wochen wieder Wettkampferfahrungen sammeln zu können. Ich freue mich auf das zweite Wochenende hier in Finnland.«

Auf dieses Wochenende freut sich auch Anna Ostlender – und das nicht nur wegen ihrer guten Ergebnisse: »An sich ist es hier eine tolle Erfahrung, auf einer Außenbahn bei noch zusätzlich sehr kalten Außentemperaturen zu laufen – teilweise sogar mit Flutlicht, da hier ja nicht allzu lange die Sonne scheint. Es ist irgendwie eine coole Atmosphäre.« Daher ist sie gespannt darauf, was an diesem Wochenende noch kommt, »da laufe ich nochmal zwei Strecken mehr.«

 

Zuletzt »war ich mit meinen 1000 m sehr zufrieden, vor allem weil mir das Laufen auf Freiluftbahnen eigentlich prinzipiell nicht so leicht fällt.« Pech hatte sie über 500 m: »Ich habe leider gleich am Start eine Feder von der Kufe verloren. Ich konnte auch nicht hundertprozentig durchdrücken – das war bisschen ärgerlich.« Umso größer war wiederum die Freude über den Massenstart. »Ich habe 600 m vor Schluss angegriffen – und das hat dann ganz gut geklappt«, lacht sie.

Bei den männlichen Neo-Senioren war Deutschland nicht vertreten. Für die besten Leistungen sorgten hier der Spanier Nil Llop Izquierdo, der über 500 und 1000 m jeweils mit ordentlichem Vorsprung gewann, sowie der Norweger Kasper Tveter. Tveter gewann überlegen über 3000 m und stellte über 1500 m in 1:53,41 Minuten sogar einen neuen Streckenrekord auf.

Hoch motiviert beim Weltcup in Seinäjoki, Dominik Mayrhofer und Stina Letteboer

In der Junioren-Altersklasse sicherte sich Maira Jasch vom DEC als Fünfte des Massenstart-Halbfinals einen Platz im Endlauf, während ihre Vereinskollegin Stina Letteboer ausschied. Im Endlauf wurde Jasch Zwölfte. Es war ihr einziger Einsatz, weil sie gesundheitlich angeschlagen war. »Es war gut für sie, dass sie da noch ein paar Punkte für die Weltcup-Gesamtwertung holen konnte. Inzwischen ist sie wieder fit«, berichtet Heike Kogler, die Eisschnelllauf-Abteilungsleiterin des DEC Inzell.

Letteboer belegte über 1000 m als beste Deutsche den 25. Platz (1:29,72) und landete als 27. über 500 m (43,76) direkt hinter der Erfurterin Melissa Schäfer (43,58). »Für Stina Letteboer war es als eine der Jüngsten ein Lohn ihrer Mühen, dass sie da mitfahren durfte. Das ist sicherlich eine Motivation für die weitere Saison«, berichtet Kogler. Ebenfalls einen Motivationsschub könnte es für Ashley Völker geben: Sie reist am heutigen Mittwoch nach Finnland nach und wird dort im Massenstart und der Teamverfolgung eingesetzt.

Bei den Junioren sicherte sich Felix Motschmann einen Platz im Endlauf und holte dort den 14. Platz. Über 500 m (39,02) und 1000 m (1:19,23) gab’s die Plätze 25 und 32. Die größte Freude bereitete ihm jedoch der Podestplatz im Mixed, »das ist mit Sicherheit ein Motivationsschub für ihn«, freut sich Kogler. Motschmanns Vereinskollege Dominik Mayrhofer war als 20. über 1500 m (1:59,87) bester Deutscher. Über 500 m (40,08) erreichte er den 35. Platz, über 1000 m wurde Mayrhofer disqualifiziert. »Die 1000 m waren allgemein eher katastrophal, danach haben sie sich aber deutlich gesteigert«, lobt DEC-Trainer Andreas Kraus.

Er musste auf Gabriel Groß verzichten, weil dieser erkrankt war – und inzwischen nach Inzell zurückgekehrt ist. Für die JWC-Teilnehmer geht es auch am kommenden Wochenende wieder in Seinäjoki zur Sache. Sie bleiben daher gleich in Finnland.

Dagegen ist der jüngere Inzeller Nachwuchs am kommenden Wochenende auf seiner Hausbahn gefordert. In der Max-Aicher-Arena findet an diesem Samstag ab 13 Uhr wieder eine Veranstaltung des Frillensee-Cups statt. Dabei werden »nach derzeitigem Meldestand 106 Teilnehmer« antreten, informiert DEC-Abteilungsleiterin Heike Kogler.

who