DEC Inzell » Roxanne Dufter überzeugt mit Bestzeiten bei der Weltmeisterschaft


Roxanne Dufter Foto:Yoshi Keller

Die Inzeller Eisschnellläufer haben bei der Einzelstrecken-Weltmeisterschaft in Salt Lake City und beim Junioren-Weltcupfinale in Minsk sehr gute Ergebnisse erreicht. Allerdings gab es aber mit dem Ausfall von Joel Dufter bei der WM wegen eines Infekts einen Wermutstropfen.

Salt Lake City/Minsk– Der 24-Jährige verzichtet zunächst auf die 500 Meter, um dann auf seiner Spezialstrecke über 1000 Meter eine gute Leistung zu bringen. „Leider habe ich ihn rausnehmen müssen, ein Start war gesundheitlich nicht zu verantworten“, so sein Trainer Danny Leger.

„Abstand zur Weltspitze ist nicht mehr so groß“

Dafür sorgte Dufters Schwester Roxanne gleich für zwei Ausrufezeichen. Die 28-Jährige lief an ihrem Geburtstag über 3000 Meter in 4:03,71 Minuten eine starke Zeit und kam auf den 15. Platz. „Das war einer ihrer besten Läufe über diese Distanz in ihrer Karriere“, freute sich Bundestrainer Erik Bouwman, der seit dieser Saison für Roxanne Dufter verantwortlich zeichnet. Über 1500 Meter kam Dufter als Ersatzfrau nach dem Ausfall einer Läuferin zum Einsatz. Als Zwölfte setzte sie in diesem Rennen noch einen drauf. In 1:53,96 Minuten lief sie persönliche Bestzeit. „Nach dem guten Auftakt über 3000 war das über 1500 Meter nochmals eine Steigerung und ein superguter Lauf. Der Abstand zur Weltspitze ist auch nicht mehr so groß wie zuletzt“, freute sich die Sportlerin nach ihrem bisher schwierigen Saisonverlauf. „Ich freue mich jetzt auf die Allround-Weltmeisterschaft in Hamar“, meint sie. „Wenn sie über 3000 am Schluss noch stabiler wird, dann passt es“, gab ihr der Trainer mit auf den Weg.

 

Inzeller Nachwuchs im Weltcup gut platziert

Spitzenplätze gab es für Josephine Heimerl und Anna Ostlender beim Finale des Junioren-Weltcups in Minsk. Heimerl kam über die 1000 Meter in 1:20,42 Minuten auf den vierten Platz. Anna Ostlender lief die 500 Meter in 40,30 Sekunden und wurde Fünfte. Dazu kam sie im Team mit Victoria Stirnemann und Meghan Wystrichowski auf den fünften Platz. „Die beiden sind echt gelaufen. Wir haben entschieden, Anna nur über 500 Meter einzusetzen, um sie im Team laufen zu lassen“, so Trainer Andreas Kraus. „Ich bin mit dem vierten Platz sehr zufrieden, und auch mit der Zeit. Zum Saison-Höhepunkt bin ich topfit“, sagt Heimerl. Auf die WM in Polen freut sich auch Anna Ostlender. „Ich bin mit meiner Leistung in Minsk sehr zufrieden und würde bei der Weltmeisterschaft einen Top-10-Platz auf alle Fälle toll finden“, so die 17-Jährige. shu