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Geschichte

50 Jahre Eishockeytradition in Inzell

Die Geburtsstunde der Eishockeymannschaft des DEC Frillensee geht auf das Jahr 1963 zurück. “Geburtshelfer” waren zum einen die Eishockeyspieler selbst, die bis dato auf dem Röthelbachweiher in Traunstein hinter dem Puck herjagten und zum anderen der Umstand, dass das neue Eisstadion erstmals einen geordneten Spielbetrieb gewährleisten konnte.

Die erste Saison 63/64 wurde mit einem ausgeglichenen Punktekonto abgeschlossen – angesichts der “Geburtswehen” ein Erfolg für die Inzeller Neulinge. In den folgenden Jahren spielten die DECler weiter in der Landesliga. – In dieser Zeit entwickelte sich schon ein Prinzip, dem man beim DEC bis heute treu geblieben ist: dem Nachwuchs eine Chance und keine Spieler nach Inzell holen, die nur für Geld Eishockey spielen. Mit der Saison 67/68 begann eine tolle Erfolgsserie für das Inzeller Eishockey. In den folgenden Jahren marschierte die DEC-Truppe von der Landesliga bis in die Regionalliga. Dort etablierte sich der DEC, bis er in der Saison 74/75 seine konstant guten Leistungen mit dem Aufstieg in die Oberliga, die dritthöchste deutsche Klasse, die diese erfolgreiche Zeit des DEC Frillensee einläuteten, dürfen hier stellvertretend für andere die Brüder Surauer. W. Pichler sowie W. Veitinger (ehemaliger Abteilungsleiter) genannt werden. Diese Spieler konnten dann zusammen mit einem Kader, der über Jahre hinweg als ein “verschworener Haufen” galt, in dieser so erfolgreichen Saison 74/75 mit dem Titel Deutscher Regionalliga-Meister noch ein Glanzlicht setzen. Der DEC Frillensee Inzell holte sich diesen Titel im Finale gegen Bremerhaven bravourös mit einem 4:3- und einem 12:1-Sieg! Ein Name bleibt mit dieser Glanzzeit des Inzeller Eishockeys untrennbar verbunden, nämlich der des damaligen Abteilungsleiters Isidor Kötzinger. Unter seinem Nachfolger Helmut Endres startete eine verjüngte Mannschaft in der mit hochkarätigen Mannschaften wie Selb, Stuttgart, Regensburg, München und Ravensburg bestückten Oberliga. Jahrelang konnte sich der DEC in dieser spielstarken Gruppe halten, bis dann 1984 der Weg in die Regionalliga Süd angetreten werden musste. Die für den DEC so wichtige Nachwuchsarbeit war vernachlässigt worden, Spielerabgänge mussten verkraftet werden und außerdem holten sich die gegnerischen Teams immer mehr spielstarke Ausländer in ihre Reihen. 1991 war mit dem Abstieg in die Bayernliga der Tiefpunkt dieser negativen Entwicklung erreicht und eine neue Ära wurde eingeleutet. Die Folgejahre waren für den DEC mehr oder weniger erfolgreich und wurden geprägt durch ein auf und ab in den bayerischen Ligen.

2008 kam dann die bitterste Stunde für den DEC, denn mit dem Abstieg in die Bezirksliga war nun das Ende der Fahnenstange erreicht. Nun galt es unter neuer Führung, mit dem neunen Abteilungsleiter Olaf Becker, den Neuaufbau der 1. Mannschaft zu forcieren. Konsequent wurden über die Folgejahre Spieler aus dem eigenen Nachwuchs aufgebaut und in die 1. Mannschaft integriert. Mit Stolz kann man heute sagen, dass dieser Weg erfolgreich war und die Erfolge der letzen Saisonen und der Wiederaufstieg in die Landesliga waren der Lohn für die erfolgreiche Nachwuchsarbeit. In der Saison 2015/2016 kam dann der erneute Abstieg in die Bezirksliga.

Bis heute und unter der Führung von Olaf Becker legt die Eishockeyabteilung großen Wert auf nachhaltige Nachwuchsarbeit. Mit den Trainern J. Binder, R. Kreiner, W. Märkl, A. Schuhbeck, A. Schroth, Chr. Surauer, Thomas Schwabl sowie den Helfern um J. Huber, J. Strehhuber und M. Schwabl, konnten einige ehemalige Spieler und erfahrene Männer für diesen Bereich gewonnen werden. Die derzeit 90 Nachwuchsspieler in den Altersklassen Klein-und Kleinstschüler, Knaben, Schüler, Jugend und Junioren, die im Spiel- bzw. Trainingsbetrieb stehen, sind wohl ein sicheres Zeichen dafür, dass es mit dem Inzeller Eishockey stetig aufwärts geht. Fehlende Spielstärken in den Altersklassen werden mittlerweile durch die sehr erfolgreiche Spielgemeinschaft mit dem TSV Trostberg ausgeglichen. Somit gehört der DEC Inzell als vermeintlich kleiner Verein zu den Wenigen im BEV, die fast über alle Nachwuchsklassen Mannschaften melden können und dies ist ein Indiz für die positive Entwicklung in der Sparte. Hervorheben möchten wir hier an dieser Stelle noch an die erfolgreichen Trainer und Helfer des DEC u. a. (Trainer) M. Amberger, B. Surauer, R. Kreiner und Pino Dufter sowie den unermüdlichen Einsatz unserer Helfer u.a. Werner Märkl, Gordon Baier, Marianne Baier, Heidi sowie Vroni Baier und unsere Busfahrer Helmut Endres, Lothar Müller und Peter Huber.

Besonders Hervorzuheben sind unser (Woiferl) Wolfgang Kern, er war selbst „Geburtshelfer“ der Eishockeyabteilung und unser Stadionsprecher Th. Eicher (Dore), beide lieben Freunde und Kameraden mussten wir schweren Herzens viel zu früh zu Grabe tragen.

Ein herzliches Dankeschön allen Helfern und Gönnern, ohne
die unser Eishockey in Inzell nicht möglich wäre.

 

Abteilung Eishockey im DEC

Die Sparte Eishockey im DEC Inzell / Frillensee leitete von

1961 – 1964 Guenter Rother
1964 – 1968 Dr. Otto Eichenseer
1968 – 1975 Isidor Kötzinger
1975 – 1986 Helmut Endres
1986 – 1989 Walter Veitinger
1989 – 1994 Erich Rock
1994 – 1998 Klaus Straßmair
1998 – 2008 Stefan Schwabl
seit 2008 Olaf Becker

Alle Trainer seit 1963

1964 – 1968 Dr. Otto Eichenseer
1968 – 1971 Franz Stangassinger
1971 – 1972 Fritz Poitsch
1972 – 1974 Bernhard Surauer
1974 – 1975 Mandy Amberger
1975 – 1978 Bernhard Surauer
1978 – 1981 Mandy Amberger
1981 – 1984 Wolfgang Kern
1984 – 1986 Bernhard Surauer
1986 – 1987 Wolfgang Kern
1987 – 1989 Josef Binder
1989 – 1990 Sebastian Lapper
1990 – 1991 Wolfgang Kern
1991 – 1994 Willi Pichler
1994 – 1997 Josef “Pino” Dufter
1997 – 1998 Josef Binder
1998 – 2004 Josef “Pino” Dufter
2004 – 2005 Manfred Straub
2005 – 2006 Jiri Lupomesky
2006 – 2007 Timo Norkus
2007 – 2009 Jiri Lupomesky
2009 – 2012 Josef “Pino” Dufter mit Co-Trainer Rudi Kreiner
2012 – 2013 Josef “Pino” Dufter mit Co-Trainer Martin Kropf
2013 – 2015 Thomas Rumpeltes mit Co-Trainer Martin Kropf
ab 2015 Thomas Schwabl mit Co-Trainer Armin Schuhbeck